Sicherheitszentrum Weinfelden -
Projektwettbewerb im offenen Verfahren

Konzeptidee und Betriebsabläufe
Ziel des Entwurfes ist die hohen Anforderungen hinsichtlich Funktionalität und Sicherheit mit den betrieblichen Abläufen der Feuerwehr organisatorisch zu optimieren und städtebaulich eine adäquate Lösung mit der zur Verfügung stehenden Fläche zu finden. Die Setzung des Volumens des Sicherheitszentrums Weinfelden (Feuerwehr, Rettungsdienst und Samariterverein) wird primär durch die funktionalen und betrieblichen Abläufe der Feuerwehr im Erdgeschoss bestimmt. Die Einsatzkräfte können kreuzungsfrei über die Lagerstrasse im Norden als auch über die Gaswerk-strasse einrücken. Entsprechende Vorbereiche dienen der optimalen Verkehrsführung und der Sicherheit. Die Wegfahrt der Einsatzfahrzeuge ist über die Gaswerkstrasse; die zuerst ausrückenden Grossfahrzeuge sind im südlichen Bereich der Halle (mit Durchfahrtsmöglichkeit) positioniert, die Kleinfahrzeuge samt Anhänger können mit der Mannschaft aus dem nördlichen Teil der Halle nachrücken.

Städtebau
Der Neubau nimmt als Grossform die Massstäblichkeit der Industriegebäude im Südwesten von Weinfelden auf. Durch die leichte Drehung des Gebäudes zur Lagerstrasse und der Allee entstehen Vorbereiche für die Fahrzeuge, welche ein optimales Ausrücken der Einsatzkräfte gewähren; wobei die wahrnehmbare Raumkante im Osten durch die Platanenallee gebildet wird. Parallel zum Pomfri-Lager und zur Anlieferrampe nehmen die Tore der Feuerwehr den ortsbaulichen Kontext der Industrie auf, zur Lagerstrasse - an der Schnittstelle zum angrenzenden Wohngebiet - findet ein subtiler Wechsel statt: Die Überhöhung der Büro-/ Theorieräume deutet als Gelenk einen Funktionswechsel an, der Haupteingang im Norden ist über die Zufahrt und über die Platzgestaltung markiert. Nebeneingänge zu den Garderoben und der Flaschenanlieferung sind östlich direkt zu den Stellplätzen angeschlossen. Die Theorieräume des 2.OGs geben einen Blick in die unmittelbare Landschaft der Weinberge und Schloss Weinfelden frei.

2013 © mka
ARGE mit Marcus Wagner

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exterior view:
forecourt